Karamea – Das Paradies am Ende der Straße

Auf dem Weg nach Karamea kommt man an einem bunten Straßenschild vorbei, auf dem „Welcome to Paradise“ steht. Nachdem ich jetzt schon eine Woche hier bin, kann ich sagen, dass es dem wirklich sehr nahe kommt. Dieser Ort hat etwas total Besonderes an sich. Einerseits ist es wirklich ein kleines Dorf: Jeder kennt jeden, alle grüßen sich auf der Straße, es sind kaum Autos unterwegs und es ist total friedlich und ruhig. Andererseits ist es aber wunderschön hier: Es gibt einige Wanderwege und Strände und man fragt sich, wieso so wenige Menschen auf ihrer Reise einen Halt in Karamea machen… Na gut, die Antwort liegt auf der Hand. Die wenigsten machen auf einer Rundreise einen Abstecher von zwei Stunden, wenn man die zwei Stunden wieder genauso zurückfahren muss. Karamea liegt eben am Ende der Straße, zwei Stunden entfernt von jeglichen Städten. Den meisten ist auch gar nicht bewusst, dass es hier so vieles zu sehen gibt, da es eben „nur“ ein 500-Einwohner-Dorf ist.

Das Schöne an der ganzen Sache ist allerdings, dass man die Wanderwege so gut wie für sich alleine hat, wenn man sie denn geht. Tim und ich sind gestern fünf Stunden lang gewandert und sind während des ganzen Tracks drei Personen begegnet. Und eine Begegnung davon war geplant. Der Track endet nämlich an einer anderen Stelle als wo er anfängt, das heißt, wir brauchten jemanden, der uns das Auto vom Anfang ans Ende fährt, damit wir vom Ende auch wieder wegkommen. Diese Person haben wir dann auf der Hälfte der Wanderung getroffen und Schlüssel ausgetauscht – was wir allerdings fast vergessen hätten. Wäre ganz schön blöd gewesen, sich zu treffen, sich zu unterhalten und dann weiterzugehen, ohne die Schlüssel ausgetauscht zu haben. Im letzten Moment ist es uns aber noch eingefallen :-).

Die Wanderung führte die ganze Zeit durch den Wald, hin und wieder mal über eine Brücke, über einen Hügel oder an einem Fluss vorbei. Am Ende sind wir sogar in eine Höhle hineingeklettert. Da hier so wenige Menschen unterwegs sind, haben wir auf dem Weg auch ganz viele Vögel sehen können.

Ich lasse die Bilder einfach mal für sich sprechen, anstatt es ausführlich zu beschreiben…

2 Gedanken zu “Karamea – Das Paradies am Ende der Straße

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